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Koreanisch

Die koreanische Sprache wird von mehr als 80 Millionen Menschen gesprochen, von denen der größte Anteil dieser in Nord- und Südkorea vertreten ist. Auch in China, Japan und Indien wird die Sprache von Minderheiten gesprochen beziehungsweise von Migranten in den USA, Saudi-Arabien oder auch in Russland. An der Grenze zu Nordkorea befindet sich der autonome Bezirk Yanbian in der Volksrepublik China, in dem Koreanisch eine Amtssprache ist. Die Einordnung des Koreanischen zu einer eindeutigen Sprachfamilie ist bis heute in der Sprachwissenschaft umstritten bzw. nicht gelungen. Am ähnlichsten im Sprachbau ist den altaischen Sprachen das Koreanische.

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Koreanisch – Schrift

Noch bis in das vierzehnte Jahrhundert wurden Texte in Korea mit den chinesischen Schriftzeichen verfasst, bis ein Jahrhundert später König Sejong der Große eine koreanische Schrift erarbeiten ließ. Das Ergebnis dieses Auftrages war die Hangul-Schrift. Diese Schrift wird bis heute in ganz Korea verwendet, wobei die Schrift im Laufe der Zeit erneuert wurde. Das Besondere jedoch an der Hangul-Schrift ist, dass sie sowohl vertikal als auch horizontal geschrieben werden kann und beide Versionen nebeneinander bestehen. Noch heute verleiht die UNESCO den King Sejong Literacy Prize für außergewöhnliche Leistungen unter anderem im Bereich der Alphabetisierung.

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Koreanisch –Entwicklung

Koreanisch gilt als Amtssprache in Süd- und Nordkorea. Jedoch entstanden durch die Teilung Koreas getrennte Entwicklungen im sprachpolitischen Sinne. Die Standardsprache in Südkorea orientiert sich an der Hauptstadt Seoul und in Nordkorea wird die Standardsprache dem Dialekt um Pjöngjang angepasst. Südkorea bedient sich im Gegensatz zu Nordkorea vieler Lehnwörter aus dem Englischen. Diese Entwicklung besteht auf der nordkoreanischen Seite nicht, denn hier wird auf den koreanischen Kernwortschatz zurückgegriffen. Den größten Teil der Lehnwörter im Koreanischen macht das Chinesische aus, was durch die enge Beziehung zu den chinesischen Nachbarn und die Übernahme des Konfuzianismus zu erklären ist. Bewohner Nord- und Südkoreas können sich trotz einiger sprachlicher Unterschiede miteinander verständigen.

Es wird heute angenommen, dass sich die koreanische Sprache aus den Dialekten der Buyeo entwickelt hat. Aus der Sprache dieser Stämme entwickelte sich schließlich über verschiedene Zwischenstufen das sogenannte Mittelkoreanische, das in etwa ab eintausend nach Christi Geburt nachweisbar ist. Das Mittelkoreanische war sehr stark durch den Einfluss des Mandschurischen und des Chinesischen geprägt. Geschrieben wurde seinerzeit in Korea ausschließlich in den chinesischen Schriftzeichen. Ungefähr im sechzehnten Jahrhundert vollzog sich dann die Umformung des Mittelkoreanischen zu dem heute gesprochenen Idiom der koreanischen Sprache. Eine Sonderstellung nimmt lediglich dasjenige Koreanisch ein, das auf der südkoreanischen Vulkaninsel Jeju-do gesprochen wird und das für die Bewohner Nord- und Südkoreas nicht verständlich ist. Jeju-do hat in Südkorea den Status einer Sonderprovinz.

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Koreanisch – Besonderheiten

Im Koreanischen wird es oft vermieden, Sätze in der zweiten Person zu formulieren und der Name anderer Personen wird mit dem Titel oder der Verwandtschaftsbezeichnung in der dritten Person verwendet. Es besteht eine lange Reihe an Höflichkeitsformen und Verwandtschaftsbezeichnungen und sogar überdurchschnittlich mehr als es in anderen Sprachen gebräuchlich ist. Viele Eltern sprechen ihr erstes Kind als „erster Sohn“ oder „erste Tochter“ an und ältere Personen werden in der Regel als „Großvater“ oder „Großmutter“ vorgestellt. Damit Ihre Koreanisch-Übersetzungen der koreanischen Kultur angepasst sind, sollten Sie sie ausschließlich von muttersprachlichen Übersetzern übersetzen lassen. Diese treffen garantiert den richtigen Ton und sorgen für eine barrierefreie Kommunikation mit Ihren koreanischen Geschäftspartnern und Kunden.

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