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Indonesisch – wichtige Sprache Südostasiens

Indonesisch ist eine Variante der malaiischen Sprache, die zum westlichen Zweig der austronesischen Sprachfamilie gehört. Da die Unterschiede der malaiischen Sprachvarianten nicht allzu groß sind, behandelt die Wissenschaft beide als eine Sprache – Bahasa Malaysia ist die malaiische Landessprache, Bahasa Indonesia die Amtssprache der Republik Indonesien.

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Indonesisch – Entwicklung

Mit der niederländischen Kolonialisierung wurde im neunzehnten Jahrhundert bereits die lateinische Schrift eingeführt; nach dem zweiten Weltkrieg wurde dann das indonesische Malaiisch zur Amtssprache bestimmt, um die Kommunikation unter den etwa 350 ethnischen Volksgruppen der Indonesischen Inseln zu vereinfachen. Diese hatten alle ihre eigene Sprache oder eigene Dialekte. Anfang der Siebzigerjahre wurde die Schrift, bis dato aus arabischen Schriftzeichen bestehend, reformiert und ist seitdem rein lateinisch. Auch wenn sich Bahasa Malaysia und Bahasa Indonesia unterschiedlich weiterentwickelten, ist Bahasa Malaysia doch die Hauptverkehrssprache im südostasiatischen Raum, von Südthailand über Malaysia, Singapur, Indonesien, Brunei, bis hin zu Osttimor und den Philippinen. So wird das Malaiische inzwischen von etwa zweihundert Millionen Menschen gesprochen und zählt so zu einer der sieben meistgesprochenen Sprachen der Welt. Zu den vorrangigen sprachlichen Einflüssen der malaiischen Sprache, die vermutlich schon seit dem ersten Jahrhundert nach Christus als eine Lingua franca im südostasiatischen Raum gesprochen wird und deren erste schriftliche Zeugnisse aus dem siebten Jahrhundert nach Christus stammen, zählen Sanskrit und Arabisch. Doch auch die Sprachen der Kolonialmächte Portugal, England und Niederlande hinterließen ihre Spuren. Mit dem Spracheinfluss der Engländer und Niederländer entstand auch die Differenzierung des malaysischen und indonesischen Malaiisch. Die Einheitssprache Bahasa Indonesia hat nach der Staatsgründung neben der überregionalen Verständigung für die indonesischen Völkergruppen auch wesentlich zum Zusammenschluss zu einer Nation beigetragen. Für die meisten Indonesier bleibt Bahasa Indonesia aber die Zweitsprache.

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Indonesisch – lange Tradition

Die frühesten Zeugnisse und Überlieferungen der altindonesischen Sprache sind aus dem siebten Jahrhundert überliefert. Prägend für die indonesische Sprache waren insbesondere die kulturellen und sprachlichen Einflüsse des aus Indien kommenden Hinduismus und Buddhismus. Der Islam steuerte schließlich auch arabische und persische Einflüsse zur indonesischen Sprache bei. Sie waren insbesondere in der Schriftsprache des Indonesischen spürbar, die im Mittelalter lediglich in arabischen Schriftzeichen aufgezeichnet wurde. Aber auch die Europäer, die während ihrer Suche nach den Gewürzinseln Indonesien kolonialisierten, prägten die indonesische Sprache. So entstanden in Indonesien Handelsniederlassungen der Portugiesen, die mit ihrer Sprache und kirchlichen Liturgie auf die indonesische Sprache und Kultur nachhaltig einwirkten. Ähnliches galt für die im indonesischen Raum gleichfalls sehr aktiven Spanier und auch für die Niederländer. So versuchten beispielsweise die Dominikaner, in Indonesien eine überaus rege Missionstätigkeit zu entfalten. Die Dominanz der Niederländer und damit auch ihr sprachlicher Einfluss blieben in Indonesien bis zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts erhalten.

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Ihre Geschäftstätigkeit in Indonesien

Indonesien taucht so selten in unseren Medien auf, dass man vergessen könnte, dass es sich um das nach Einwohnern viertgrößte Land der Welt handelt. Nach der Asienkrise der neunziger Jahre hat sich der Archipel zwar erholt, wächst aber bei weitem nicht so stark wie China oder Indien. Der Inselstaat wurde dafür aber vom Goldman Sachs Experten Jim O’Neill zu den „Next Eleven“ gezählt, einer Gruppe von Schwellen- und Entwicklungsländern auf dem Weg nach oben. Für Investoren ist insbesondere der Rohstoffsektor interessant, der auch für einen großen Teil der indonesischen Exporte verantwortlich ist. Auch die Nachfrage an professionellen Übersetzerinnen und Übersetzern steigt, denn geschäftliche Dokumente in der Landessprache des Partners oder Kunden zeugt von besonderer Wertschätzung. Möchten auch Sie erfolgreich in Indonesien Fuß fassen, steht Ihnen unser erfahrenes Projektmanagement-Team gerne beratend zur Seite. Sie kümmern sich um die Wahl der richtigen muttersprachlichen Fachübersetzerinnen und -übersetzer und bereiten die Übersetzungen vor und nach.

Dominanz der Landwirtschaft, starker Bergbausektor

Die ehemalige niederländische Kolonie ist noch immer ein stark landwirtschaftlich geprägtes Land. Die wichtigsten Pflanzen sind das Grundnahrungsmittel Reis, sowie Süßkartoffeln und Maniok. Je nach Region kommen weitere Nutzpflanzen hinzu. Nicht immer wird für den Markt produziert, auch die Subsistenzwirtschaft ist verbreitet. Dem gegenüber steht ein Bergbau- und Rohstoffsektor, der zwar weniger Menschen beschäftigt als die Landwirtschaft, jedoch um einiges ertragreicher ist. Ein Beispiel dafür ist die Region West Papua, in der sich die größte Goldmine der Welt befindet. Weitere Bodenschätze Indonesiens sind beispielsweise Kupfer und Erdgas. Gerade die Rohstoffe vermochten es in der Vergangenheit, internationale Investoren anzulocken. Wie auch im Agrarsektor ergeben sich daraus auch leider immer wieder Umweltprobleme durch Abholzung des Regenwaldes oder Verschmutzung des Bodens durch schlechte Umweltstandards der Minen. Im Dienstleistungsbereich dominiert der Tourismus, gerade in Hochburgen wie Java und Bali. Indonesien ist ein beliebtes Ziel bei australischen Reisenden, auch chinesische Urlauber gehören zu den größeren Gästegruppen. Bis zu einer modernen, industrialisierten Wirtschaft hat Indonesien noch einen weiten Weg vor sich. Das Staatswesen arbeitet wenig effizient, auch sind Korruption und Vetternwirtschaft Entwicklungshemmnisse. Dies gilt auch für die schlechte Infrastruktur. Durch den natürlichen Reichtum können sich Investitionen in den Inselstaat dennoch lohnen, was die Präsenz zahlreicher internationaler Unternehmen beweist.

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