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Schweiz

Software-Übersetzungen von muttersprachlichen Profis

Was ist eine Software?

  • Eine Website kann eine Software sein. Sie kann mit Java, PHP, C#, Python und anderen Programmiersprachen geschrieben werden.
  • Apps, beispielsweise für Smartphones
  • Datenbanken
  • Jedes Produkt, das mithilfe einer Programmiersprache entwickelt wurde.

Wie geht man am besten vor, wenn man ein Softwareprodukt in einem Land anbieten möchte, in dem der Kunde eine andere Sprache spricht?

Software gibt es in vielen Ausführungen. Es gibt auch Tools, die bei der Übersetzung von Software helfen sollen. Allerdings muss der Programmierer der Software in vielen Fällen die Vorbereitung zur Übersetzung durchführen.

Diese Voraussetzung ist häufig die erste Tücke beim Projekt “Software-Übersetzung”. Denn der Programmierer, der Software-Entwickler, ist eine vielbeschäftigte Person. Manchmal ist er auch die Person, die das Unternehmen führt, doch gerade in großen Unternehmen kommt es häufig vor, dass die Vertriebsabteilung eines Unternehmens über den Verkauf in einem anderen Land entscheidet und den Entwickler nicht in den Verkaufs-Prozess involviert. Dies ist auch nicht nötig, sofern der Entwickler alle nötigen Vorbereitungen getroffen hat. Natürlich kann man eine Software von Grund auf so konzipieren, dass sie übersetzbar ist. Allerdings stellen wir häufig fest, dass Programmierer sich diese zusätzliche Arbeit sparen, wenn sie nicht absolut notwendig ist.

Internationalisierung

Die Vorbereitung für die Software-Übersetzung nennt man Internationalization (Internationalisierung), abgekürzt auch I18n ('I' + 18 Buchstaben + 'n').

Diese Vorbereitungen können auch von externen Programmierern vorgenommen werden und es gibt Übersetzungsagenturen und Software-Unternehmen, die darauf spezialisiert sind. In der Regel ist es jedoch günstiger, dies von den ursprünglichen Entwicklern machen zu lassen. Stellt man also in einem Unternehmen Software-Entwickler ein, um ein Produkt zu erstellen, welches auch in einem anderen Land auf den Markt gehen soll, sollte man sicherstellen, dass die Software „internationalisiert“ ist.

Bei der Internationalisierung geht es vor allem darum, die Rollen aller Personen, die daran beteiligt sind, das Softwareprogramm von einer Sprache in eine andere zu übersetzen, zu verstehen. Software-Entwickler sind kompetent und versiert in ihrem Fachbereich, doch möglicherweise verfügen sie nicht über das nötige Verständnis dafür, wie menschliche Sprachen geschrieben werden und wie Texte am besten vom Endnutzer verstanden werden können. Manche wissen vielleicht auch nicht, wie sie die Vorbereitungen so gestalten können, dass der Prozess schnell und weniger fehleranfällig ist. Vor allem aber wissen sie nicht, wie sie den Übersetzungsprozess so günstig wie möglich machen können. Glücklicherweise kann jeder Software-Entwickler sich mit einigen Regeln und Richtlinien das Handwerk der Internationalisierung aneignen:

  • Sprache, die in Software verwendet wird und die von Menschen verstanden werden soll, sollte auch von Menschen übersetzt werden. Maschinelle Übersetzungen sind in der Regel absolut nicht ausreichend für Software.
  • Die Menschen, die die Übersetzung anfertigen, sind Linguisten. Sie sind weit weniger vertraut mit der Entwicklung von Software als der Programmierer, der die Software herstellt. Aus diesem Grund muss das Material insofern geschützt werden, als dass Übersetzer am Text arbeiten können, ohne die Software zu zerstören.
  • Texte sollten nicht manuell übertragen werden. Der zu übersetzende Text sollte in Standard-Dateiformaten gespeichert werden, sodass er später automatisch exportiert oder gesammelt und nach der Übersetzung automatisch importiert und eingesetzt werden kann.
  • Man sollte vermeiden, dass der Übersetzer sich in ein CMS-System einloggen muss. In der Regel erhält man den besten Preis bei Übersetzungsbüros, wenn man mit Dateien arbeitet. Diese Dateien müssen einsprachig sein.
  • Die kleinste übersetzbare Einheit eines Textes ist ein vollständiger Satz. Benötigt man die Übersetzung von Ausschnitten eines Textes, die kleiner sind als ein Satz, sollte man dem Übersetzer Kontext zur Verfügung stellen: zum Beispiel einen Screenshot der Anwendung, in welcher der Text benutzt wird. Grundsätzlich gilt: Je mehr Kontext, desto besser. Denn Kontext beschleunigt den Übersetzungsprozess und reduziert die Fehleranfälligkeit. In einigen Sprachen ist es einfacher, Textausschnitte zuverlässig zu übersetzen, wie beispielsweise in den meisten westeuropäischen Sprachen. In Sprachen des Fernen Ostens führt das Übersetzen von Textfetzen zu ungeahnten Schwierigkeiten oder gar unbrauchbaren Ergebnissen.
  • Texte sollten nicht verknüpft werden, da der Übersetzer gegebenenfalls die Reihenfolge der Wörter in einem Satz ändern muss. Ein Beispiel: Aus den Satzteilen „Der Preis von " und "enthält Steuern und Versandkosten. Der Versand erfolgt voraussichtlich am" könnte folgender Satz generiert werden: „Der Preis von 50 EUR enthält Steuern und Versandkosten. Der Versand erfolgt voraussichtlich am Donnerstag.” Der Übersetzer hat jedoch keinen Einfluss darauf, wie die Satzteile zusammengefügt werden, dies kann ausschließlich der Programmierer bestimmen. Die bessere Alternative besteht darin, den Satz folgendermaßen vorzugeben: “Der Preis von {Amount} {CurrencySymbol} enthält Steuern und Versandkosten. Der Versand erfolgt voraussichtlich am {DayOfWeek}.” Auf diese Weise kann der Übersetzer den Text wesentlich besser übersetzen. Der Text ist ein ganzer Satz, so können die Platzhalter sinnvoll verschoben werden, wenn nötig. In manchen Ländern beispielsweise steht das Währungssymbol vor der Summe, in anderen dahinter. Durch die Platzhalter enthält der Übersetzer einen besseren Überblick, ihm steht mehr Kontext zur Verfügung. Bevor der Satz dem Endnutzer zugänglich gemacht wird, müssen die Platzhalter natürlich durch ihre echten Werte ersetzt werden. In der Regel kann dies erfolgen, sobald alle Textteile vorhanden sind. Normalerweise findet dies am selben Ort statt, an dem auch die Verknüpfung stattfindet. Deshalb ist es wichtig, dass der Übersetzer die Platzhalter nicht verändert, sprich übersetzt. In unserem Übersetzungssystem haben wir deshalb die Möglichkeit, Platzhalter zu „schützen“, damit diese auch vom System gefunden und entsprechend ersetzt werden können.
  • Das Material, welches den Übersetzern zur Verfügung gestellt wird, sollte keine Softwareeinstellungen enthalten, deren Änderung dazu führen könnte, dass die Software beschädigt wird.
  • Texte sollten auch nicht in Bildern abgelegt werden, der Übersetzer müsste hierfür entsprechende Erfahrung im Desktop-Publishing mitbringen.
  • Vorgaben hinsichtlich der maximalen Länge von Text sollten vermieden werden. Automatische Größenanpassung ist die absolute Mindestanforderung für internationalisierte Software. Sollte man gute Gründe für solche Vorgaben haben, muss dies dem Übersetzungsbüro mitgeteilt werden. Es gibt Möglichkeiten, mit den Vorgaben für eine maximale Länge fachgerecht umzugehen.
  • Text sollte stets in Unicode dargestellt werden.

Hält man sich an diese Richtlinien, kann die Software einfach und schnell übersetzt werden. Da wir Programmierer im Hause haben, wissen wir, worauf wir bei der Übersetzung Ihrer Software achten müssen. Nachdem Sie uns die zu übersetzenden Texte gesendet und wir Ihnen ein unverbindliches Angebot erstellt haben, brauchen Sie dieses nur noch anzunehmen. Nach der Übersetzung sollten Sie jedoch noch einen letzten Feinschliff vornehmen: die Lokalisierung.

Lokalisierung

Lokalisierung ist häufig die Qualitätssicherung des Übersetzungsprojekts. Diese wird meistens von Qualitätsmanagern mit Sprachkenntnissen der Zielsprache auf muttersprachlichem Niveau vorgenommen. Auch wir bieten Ihnen sowohl Lokalisierung als auch Qualitätssicherung an. In manchen Fällen kommt es zu Fehlern in der Software, die durch die Übersetzung zustande kommen. Doch auch Probleme, die die Kultur der jeweiligen Endnutzer betreffen, müssen vom Programmierer behoben werden. Anschließend wird die korrigierte Version erneut einer Qualitätssicherung unterzogen. Dieser Prozess wird so lange wiederholt, bis die Software vollständig lokalisiert ist. Der Qualitätsmanager nimmt auch die Rolle des Endnutzers ein und berücksichtigt dabei dessen Sprache und Standort. Bei der sogenannten User Experience (UX) spielen erstaunliche viele Aspekte eine Rolle. Farben und Bilder beispielweise mögen in einem Land völlig eindeutig und in einem anderen Land absolut schleierhaft sein.

Translation Memory

Irgendwann ist die Software fertig. Doch gerade wenn es um Software geht, gibt es häufig eine nachfolgende Version. Auch hier nimmt das Übersetzungsbüro eine wichtige Rolle ein, denn wie soll diese Version übersetzt werden, ohne bei Null anzufangen? Da die Internationalisierung bereits vorgenommen wurde und der Programmierer etwaige Fehler schon ausgebügelt hat, geht der zweite Schritt wesentlich schneller. Auch der Text, der bereits übersetzt wurde, muss natürlich nicht erneut übersetzt werden. Dies liegt daran, dass wir sogenannte Translation Memorys (TM) einsetzen. Softwareentwickler müssen also nicht darauf achten, was sich bei den einzelnen Versionen geändert hat. Wir benötigen lediglich noch einmal alle Texte und nutzen dann automatisch die bereits vorhandenen Übersetzungen aus dem TM. Hierfür nutzen wir das CAT-Tool Trados von SDL International, das führende Tool in Sachen computerunterstützter Übersetzung.

Die Tatsache, dass wir das führende Tool zur Aufbewahrung Ihrer Übersetzungen nutzen, bedeutet für Sie und Ihr Unternehmen, unabhängig von Übersetzungsanbietern zu sein. Sollten Sie in der Zukunft Ihre Übersetzungen von einem anderen Anbieter beziehen wollen, stellen wir Ihnen selbstverständlich das gespeicherte Material zur Verfügung.


Referenzliste

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht von Unternehmen, für die wir regelmäßig Übersetzungen liefern.